19.07.2006 – Obazda aus Minga!

Dieses Mal servieren wir etwas zünftiges bayrisches: Obazda, ein echter Biergartenklassiker. Für alle, die es nicht kennen: Obazda ist bayrisch für „Angebatzter“, „Angedrückter“, „Vermischter“. Und der Name ist Programm, denn hierbei handelt es sich um eine würzige Käse-Creme, mit der aus einer trockenen Breze ein wahrliches Gedicht wird.

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Man nehme (für 3-4 Portionen):

  • 200g Camembert
  • 200g Romadur oder einen anderen würzigen, weichen Käse
  • 100g Butter
  • 1 Zwiebel
  • einen Schuß Bier
  • reichlich Paprikapulver, edelsüss
  • Pfeffer und Salz
  • Für de Däggoe noch Radieschen, Schnittlauch und evt. Salzstangen

Die Zubereitung

Die Zwiebel und den Schnittlauch in feine Stückchen schneiden, die Radieschen waschen und von Strunk und Spitze befreien. Je feiner die Zwiebeln geschnitten wurden, desto weniger „knirscht’s“ nachher beim Essen. In einer Schüssel den in Stückchen geschnittenen Käse und die Butter mit einer Gabel zu einem schönen Brei verarbeiten und die Zwiebeln darunter mischen. Währenddessen einen Schuss Bier dazugeben – aber Obacht! – nicht zu viel, denn sonst wird’s zu matschig. Anschließend mit reichlich Paprikapulver würzen, so dass die Creme eine schöne orange Farbe annimmt und mit Pfeffer und Salz abschmecken. Fertig ist der Lack.

Besonders hübsch sieht es aus, wenn der Obazde zum Servieren auf dem Teller mit etwas Schnittlauch, ein paar Radieschen und Salzstangen garniert wird (Sie wissen ja: de Däggoe is wischtsch….).

Zum Verzehr von einer frischen Breze ein Stück abbrechen, durch den Obazden ziehen, so dass ordentlich was hängen bleibt, den Mund leicht öffnen und das Material genüsslich einführen. Vor dem Schlucken ausreichend kauen.

Guten Appetit! S’mus schmägge!

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